Bonner SC – Fc Köln II

Am Samstag den 17. September trafen wir uns mit ca. 30 Mann an unserem Treffpunkt.
Es war bereits allen bekannt, dass die Amateure aus Köln an diesem Tag Unterstützung der aktiven Fanszene der ersten Mannschaft erhalten würden.
Stolz teilte der Vorstand des Bonner SC schon tage vorher den Medien mit, das ein besonderes Sicherheitskonzept für dieses Spiel geplant sei. Die Gäste aus Köln sollten nur Zutritt zur Gegengrade bekommen und die Fans der eigenen Mannschaft sollten zusammen von der Haupttribüne ihr Team unterstützen. Ein erhöhtes Polizei- und Ordneraufkommen sollte für die Sicherheit im und ums Stadion sorgen.
2 Stunden vor Spielbeginn ereilte uns ein Anruf des Fanbeauftragten, indem es heißt, dass Kölner Anhänger unseren Block gestürmt haben und sich weigern diesen zu verlassen.
Es sei keinerlei Polizei vor Ort und die Lage sei unübersichtlich und chaotisch.
Zudem würde seitens der Kölner nach Einzelpersonen unserer Gruppe gefragt und Drohungen gegen diese Ausgesprochen werden.
Man stellt sich die Frage wie 200 Kölner Fans, singend und pöbelnd durch die Innenstadt hin zum Stadion laufen können und nicht mal ein Polizeibeamter vor Ort ist, wenn gleich wir uns als Gruppe nicht 5 Minuten zusammen zeigen können ohne gleich von der Polizei eingekesselt zu werden.
Dem ganzen nicht genug, entschied sich der kompetente Vorstand des Bonner SC, die Kölner einfach etwas weiter links zu postieren und lediglich ein Eintrittsgeld von 5Euro zu verlangen.
Der Preis für BSC Anhänger blieb hingegen bei 15Euro pro Person.
Wir entschieden uns dennoch uns auf den Weg zum Spiel zu machen, in massiver Unterzahl und mit nicht gewährleisteter aber versprochener Sicherheit des Vereins.
Am Bahnhof angekommen trat uns auch gleich eine größere Gruppe aggressiver Polizisten mit gezogenen Schlagstöcken und Pfefferspray entgegen.
Wir blieben friedlich und erkundigten uns weshalb wir gehindert würden uns zu unserem Stadion zu bewegen, es sei immerhin schon 30 Minuten vor Anpfiff.
Nachdem wir längere Zeit keine Antwort bekamen und der Unmut unter uns anfing größer zu werden, erteilte die Polizei 12 Leuten unserer Gruppe Betretungsverbote für das Stadion und dessen Umkreis. Dies geschah ohne jegliche Begründung und völlig willkürlich!
Wir als Gruppe entschieden uns daher, nach den ausgesprochenen Verboten, nicht mehr das Stadion zu besuchen und machten uns traurig und frustriert in kleineren Gruppen auf den Weg Nachhause.
Jedoch sollte diese Schmach nicht genug sein. 5 Leute von uns, welche in Richtung Poppelsdorf mussten, wurden kurze Zeit später von mehreren Polizisten attackiert. Dabei wurde einer Person mit der Faust auf brutalste Art und Weise gegen den Kopf geschlagen sodass dieser zu Boden fiel und verletzt wurde. Zwei weitere Mitglieder unsere Gruppe wurden im Anschluss daran grundlos festgenommen.
Die Methoden der Polizei durch Provokationen und Gewalt Gruppenmitglieder einzuschüchtern und sogar zu verletzen, ohne auffälliges oder aggressives Verhalten unsererseits im Vorfeld, erscheinen äußerst fragwürdig und unprofessionell.