Bande Bonn niemals tot!

In den letzten Tagen erreichten Hiobsbotschaften die Bundesstadt, dessen Ausmaß wir erst jetzt vollkommen realisieren und aufarbeiten konnten.

Der Bonner Sportclub erteilte sechs Personen unserer Gruppe ein bundesweites Stadionverbot. Darunter Capo und Trommler. Für eine Gruppe unserer „Größe“ ist dies ein herber Schlag in die Magengrube.

Soweit so „gut“. Könnte man meinen. Schaut man sich jedoch die Begründungen dieser Maßnahmen an, fällt man regelrecht vom Glauben ab.

So werden Vorfälle, die jenseits des Fußballgeschehens stattfanden, als Rechtfertigung angeführt. Um es deutlicher zu formulieren: die genannten „Gründe“ sollen sich auf einem Volksfest zugetragen haben. Die Betonung liegt auf sollen, denn bislang ist noch völlig unklar, wer für diese Vorfälle verantwortlich war. Davon abgesehen, seit wann haben solche Dinge, abseits des Spieltags, Einfluss auf ein bundesweites Stadionverbot? Die Antwort dürfte eindeutig sein: gar nicht!

„Schlimmer geht’s nimmer“ lautet ein Sprichwort. Weit gefehlt!

Gegen Köln II nicht ins Stadion zu dürfen – Danke an die Exekutive – war schlimm genug. Sich auf dem Weg zum Sportpark von den Cops festgesetzt und des Platzes verwiesen zu werden: noch schlimmer. Aber für einen tätlichen Angriff, seitens Staatsmacht, auf ein Gruppenmitglied, welches dabei eine Platzwunde erlitt, auch noch ein Stadionverbot zu erhalten: widerlich!

Für den Fahnenraub während des Spiels gegen Wattenscheid ein Verbot gegen den „Täter“ auszusprechen, ist noch irgendwie zu akzeptieren, auch wenn es schwerfällt. Aber die restlichen Verbote sind einfach willkürlich und ohne jegliche Grundlage!

Bleibt die Frage, welches Ziel der Verein (?) damit verfolgt? Statt die polizeilichen Aktivitäten zu hinterfragen, sperrt er seine eigenen Anhänger aus.

Eins ist gewiss:

Die Bande Bonn Ultras bekommt ihr niemals tot!

Bande Bonn Ultras im Oktober 2016